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Windelfrei nachts – so geht’s

Wie macht man denn windelfrei nachts? Hier meine Tipps zum Anfangen, eine Warnung vor der Still-Abhalte-Falle und die absolute Vorbedingung für nächtliches Windelfrei: Genug Schlaf.

Nachts gilt ja als total schwierig und „Und was machst Du nachts?“ – ist die Klassiker-Frage. Dabei sagt jede Windelfrei-Mama, die ich kenne, dass nachts total einfach ist. Auch Babys pinkeln nicht zehn, sondern vielleicht zwei oder vier Mal. Und nur, wenn sie wach sind. Und meistens beim oder nach dem Stillen. Eigentlich total einfach, zu wissen, wann sie müssen. Und eine prima Gelegenheit, Bettnässen vorzubeugen und den kleinen Po mal zu lüften, wenn tagsüber Windel angesagt ist.

Auch eine gute Vorbereitung für Fiebernächte! Mit Fieber mag ich meine Kinder nicht in heißen Windeln haben, da sie dann nächtliches Abhalten gewöhnt sind, können sie sich immer viel entspannter gesund Schlafen. Und bei uns hat es sich jetzt beim Großen nochmal bewährt: Als er mit Ankunft des Geschwisterchens nachts wieder alles nass machte, habe ich ihn einfach auch wieder mit abgehalten. Er kannte es ja, er wacht dazu nicht einmal auf.

Meine Tipps für Windelfrei nachts:

Neben dem Bett sollten stehen: Asia-Topf und/oder andere Schüssel, kleine Handtücher, ein großes Handtuch (falls man richtig viel danebengeht), Stoffwindeln.

Wie fängt man an? Fangt an mit einer Stoffwindel. Zieht dem Säugling eine Stoffwindel an und immer wenn ihr stillt oder sonstwie wach seid, checkt mit der Hand kurz, ob sie nass ist. Ist sie nass, dann wechseln (einfach ne längs gefaltete Stoffi in die Hose legen oder mit dem Wolle/Seide-Body festknöpfen oder in die Wollüberhose, dann ist sie leicht zu wechseln).

So merkt ihr schnell, wann und wie oft eurer Baby macht. Fast alle Babys haben nachts einen festen Rhythmus, z.B. immer beim ersten Stillen gegen zwölf und dann morgens um fünf wieder oder ähnlich. Sobald das klar ist, könnt ihr das Kind dann zu diesen Zeiten immer abhalten. Und dann irgendwann die Windel einfach weglassen, ohne ist es einfach einfacher.

Vorsicht vor der Still-Falle: Wenn das Baby daran gewöhnt ist (oder es verlangt), dass es zum Abhalten immer gestillt wird, gerät man schnell in einen Teufelskreis: Baby muss eigentlich nur mal, wird beim Abhalten aber gestillt, hat den Magen wieder voll, die Milch wandert hindurch und nach zwei Stunden muss Baby wieder… so kann man ganze Nächte verbringen und ständig oben rein- unten raus spielen. Das wird anstrengend. Mein Tipp: Versucht, schon dem Säugling beim Abhalten nicht die Brust anzubieten und schaut, ob er ohne oder mit nur kurzem Stillen hinterher wieder schläft. Dann ist der nicht wieder „voll“. Wenn ihr merkt, dass ihr im Still-Abhalte-Kreislauf seid – aufhören. Wickeln. Schlafen.

Schlaf hat Priorität.

Später nochmal versuchen. Kind abdocken versuchen. Oder nicht übern Topf abhalten, sondern nur ein Handtuch oder ne Stoffi zum Auffangen nehmen (Matthias Stulz hat erzählt, dass er das so macht, bei uns klappt das nie fleckenfrei, aber bei uns klappt Topf).

Manche Babys weinen, wenn man sie nachts abhält – wenn sie danach nicht wieder einschlafen, auch Abhalten besser einstellen. Schlafen ist wichtiger!

Absolute Vorbedingung: Mamas muss ausgeschlafen sein.

Sobald ich übermüdet bin, „verschlafe“ ich ihre Signale, ihr Strampeln, ihre Unruhe nachts, mit der sich ein Pipi ankündigt. Also muss ich genug geschlafen haben, damit es überhaupt funktionieren kann. Habe ich das nicht, bekommt sie eine Windel an – wenn ich es dann verpenne, ist das Bett nicht nass. Auch gut: Matratzenschoner. Wenn mal was danebengeht (bei uns fast immer ein paar Tropfen, ich krieg das nachts mit dem Asia nicht hin…), machts der Matratze nix und dann kleines Handtuch drüber und weiterschlafen…riecht ja nicht.

(Hab ich wirklich geschrieben, „Mama muss ausgeschlafen sein“? Ausgeschlafen? Mit einem Säugling oder gar zwei oder drei Kindern? Wie das gehen soll? Ich habe keine Ahnung…korrigiere also: Mama sollte in einem Zustand kurz vor statt kurz nach der totalen Erschöpfung schweren Übermüdung sein!)

Uh – bin ich müüüüüde….*gähn*….gute Nacht allseits! Lasst uns wissen, wie ihr es macht und wie es klappt, ja?

Windelfrei? Pampers aus’m Spätkauf!

Es war Sonntag Abend und wir hatten vergessen, neue Windeln zu kaufen. Macht nix, dachte ich mir, wir haben ja Stoff und außerdem sind wir ja die Windelfrei-Fraktion. Aber dann gegen Abend bekam ich doch Sorge: Ich hatte keinen Bettschoner für die Kleine (der, den wir dabei haben, hat der Große im Bett, man weiß ja nie) und nur noch Stoffwindeln, keine zweite Wollhose und überhaupt…ich hatte schon eine Nacht nur mit Stoffwindeln mit ihr verbracht und das Gewurschtel hat sie jedes Mal geweckt. Ein unnötig waches Baby des nachts – der Alptraum der zweifachen Mutter.
Ich rang mit mir: Windelfrei oder nicht? Pampers oder nicht? Und die Pampers gewann. Ich stiefelte also runter zum Spätkauf von OPENCOR, die freundlicherweise 365 Tag im Jahr offen haben und nur wenige Schritte von uns entfernt ihren Laden haben.

Spaetkauf

Dort erstand ich eine Packung DODOT, wie die hiesigen Pampers heißen, „Recien Nacido, Sensitive“.

Dodots

Und wie das so ist mit mütterlicher Intuition: Ich war heilfroh. Nur eine Stunde später verpassten wir den Schlafenszeitpunkt der Kleinen, worauf sie mit anderthalb Stunden untröstlichem Weinen reagierte und danach in eine mehrstündigen Erschöpfungsschlaf fiel. War ich froh, dass wir die guten alten Pampers im Haus hatten! Ich hätte weder das weinende Baby noch das dann endlich schlafende Baby mit Abhalten oder Stoffwindelwechseln zusätzlich stören wollen. So bekamen wir alle doch noch eine Mütze Schlaf und am nächsten Tag Stoffwindelte ich umso motivierter :).

Nasse Nächte!

Unser Bett ist wieder nass! Ich weiß nicht, wie und warum es passiert ist, aber im Urlaub passierte es plötzlich, dass ich nachts aufwachte, weil es neben mir nass war. Ich dachte, naja, es ist heiß draußen, er hat viel getrunken…

Aber jetzt ist es bereits in zwei Wochen – wir sind wieder zu Hause – das dritte Mal so gewesen. Er meldet sich nicht, wenn er muss, reagiert aber auch nicht, wenn ich ihn frage oder ihn abhalte. Allerdings ist es so, dass es nur passiert, wenn die Blase voll ist, wir also kurz vor dem Schlafengehen nicht nochmal im Bad verschwunden waren.

Also werde ich ab jetzt drauf achten, dass er wirkliche leer ins Bett geht und dann mal schauen, ob es wieder anders wird!

Windelfrei-nacht- nix!

Heute übrigens: Zwei Mal nasses Bett. Mama im Tiefschlaf – oder Sohnemann? Papa rollt die Augen, Mama zieht heute morgen das Bett ab und – egal! Heute Nacht versuchen wir es trotzdem wieder

(und…seufz…JA, ich DACHTE gestern Abend noch „sollte ich ihn heute vielleicht wickeln…?“ und was habe ich immer noch nicht gelernt? wenn man ans Wickeln denkt, sollte man wickeln…)

windelfrei. 17 monate.

bei uns ist es derzeit soweit. er ist windelfrei. einfach so. (dafür ist mein computer tot und ich kann nur schwer bloggen, was total gemein ist, ausgerechnet jetzt! also heute mal in kleinschrift, fremde tastatur… )

heute waren wir den ganzen tag unterwegs, er hat wegen einer anderen sache leichte diarrhoe und dennoch dachte ich nicht einmal daran, ihm eine windel anzuziehen. es ist irgendwie…nicht mehr nötig. ich halte ihn ab, er ist leer, er hält jetzt auch mal länger durch und ich sehe an der menge, die er morgens von sich gibt (nach meistens komplett trockenen nächten), dass seine blase mittlerweile eine recht beeindruckende kapazität hat.

wie wir wieder windelfrei wurden – nachts

ach ja, die nächte…bis wir hier wieder windelfrei waren nach dem usa-urlaub, das war nur mit einer radikalstrategie zu machen.

ich hatte ihn ja eine weile nachts wieder gewickelt und – zack! – bekam ich mal wieder, was ich verdient hatte. er meldete sich nicht mehr, er wartete nicht mehr, er machte nicht mal mehr, wenn ich es ihm anbot. juchhei juchhee. aber hey – war ich gerade bei laurie boucke und hatte entspannung getankt? also los. wie wir wieder windelfrei wurden – nachts weiterlesen

windelfrei.nachts.

Wir sind es wieder. Und irgendwie – warum hab ich je aufgehört? Es ist so…einfach, plötzlich. So sinnvoll. Er muss nicht alle 2 Stunden, er muss halt 1x pro Nacht, nämlich um vier Uhr. Und ansonsten abends und morgens, halt nur etwas später abends, nämlich um elf, und etwas früher morgens, nämlich zwischen sechs und sieben. Und dafür sollte ich ihm eine Windel anziehen. Welch ein Unsinn. Hihi – Unsinn, den ich bis vor wenigen Tagen selbst mal wieder gemacht habe. Und den ich vielleicht auch wieder mal mache, wenn ich müde, panisch, unkonzentriert oder einfach nicht in tune bin. Aber derzeit ist nachts windelfrei einfach super. Wir machen es nicht – es passiert. Es ist so. Und er schläft selig und gut damit.

Morgen brechen wir hier in L.A. die Zelte ab, fahren nach Las Vegas, holen dort das Motorhome-Monster (25 Fuss, kleiner hatten sie es nicht mehr) und fahren gen Osten. Erste Station: Lafayette, Laurie Boucke. Ich bin so gespannt! Von den Mails her ist sie unglaublich entspannt, sehr sympathisch und hilfsbereit. Uiuiuiui…wie soll ich bis dahin nur schlafen? Ich bin so aufgeregt…bis bald!!

Windelfrei gegen nächtliches Bettnässen

Neunmalklug schrieb ich letztens in mein Buchmanuskript: „Nächtliches Abhalten ist mehr Aufwand als eine Nachtwindel. Viele Babies schlafen jedoch ruhiger, wenn sie sich erleichtern dürfen. In jedem Fall können Sie so nächtlichem Bettnässen im Kleinkindalter vorbeugen.“ Jajaja – mein eigener Sohn war seit 6 Wochen nachts wieder in Windeln. So gut wie Vollzeit. Warum eigentlich?
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