Montags-Mantra: Sei einen Schritt voraus

Sodele, ihr Lieben, es geht hier wieder weiter und zwar heute mit einem neuen, sehr wichtigen Montags-Mantra:
Sei den Kindern immer einen Schritt voraus.

Heißt bei uns z.B.:

Nicht erst kochen, wenn die Kids Hunger haben – wissen, dass sie in einer Stunde essen müssen.
Nicht erst rausgehen, wenn die Kids schon am Rad drehen – wissen, dass sie nochmal raus müssen.
Nicht erst Zähne putzen, wenn die Kids schon total müde sind – wissen, dass wir das lieber jetzt erledigen und danach noch ein bisschen spielen.
etc.

Für Windelfrei heißt das zum Beispiel:

Nicht erst abhalten, wenn die Hose nass ist.
Nicht erst nach einem Tuch suchen, wenn das Kind schon in Abhalteposition ist, sondern vorher sehen, dass man was zum Abwischen hinterher hat :).
Nicht erst wickeln, wenn alle vom Abhalten schon total genervt sind, sondern vorher merken, dass jetzt mal ne Windelfrei-Pause angesagt ist.
Nicht erst Trainerhosen/Splitpants/Mokomidis kaufen, wenn schon alles andere nass und nervig ist, sondern vorher in Equipment investieren.
Nicht erst denken: Windelfrei ist zu anstrengend und dann nach 3 Jahren wundern, dass man immer noch wickelt ;).

Großartiges Mantra. Hat uns im Urlaub viel Stress erspart – und wenn wir es nicht beachtet haben (mit vier Kindern in einem Haus), haben wir regelmäßig die Quittung bekommen. Und es ist eine großartige Achtsamkeitsübung, das Jetzt wahrzunehmen und nach vorne zu denken, was als nächstes notwendig werden wird. Go for it!

(Dank an Andra und Oma Otti, die mir diese Mantra gebracht haben!)

8 Gedanken zu „Montags-Mantra: Sei einen Schritt voraus

    1. Aber das ist doch super! Einfach merken fürs nächste Mal. Bei uns gibt es so Standards, bei denen ich dran denken muss: Essen, Schlafen, Bewegungstrieb. Und alles andere ist eben Versuch und Irrtum – wie das halbe Leben ;).

  1. Gründsätzlich finde ich das richtig, aber mit einem Punkt bin ich nicht einverstanden… Alles was ich gelesen habe über Windelfrei sagt, daß wenn mann einen Pipi veasst hat, sollte mann das Kind trotzdem abhalten. Erstens weil das Kind dann auch so lernt wo die Pipis hingehören, zweitens, daß es weißt, du hast es anerkannt, und drittens weil es oft nur „halb“ gepinkelt hat, und der Rest ist noch drin.

    1. Hallo Christiana,

      wo hast Du das denn gehört? Das wäre ja grauenhaft – JEDES MAL trotzdem abhalten? Klingt unentspannt. Ich halte nur nochmal ab, wenn ich wirklich sicher bin, dass da noch was kommt. Sonst kommentiere ich nur „uh, Du hast Pipi gemacht“ und wische, lächle und wasche. Manchmal sage ich noch, „Schau, das gehört eigentlich hiiiier hinein“ und zeige in den Topf o.ä.

      Wo hast du das gehört? Wenn ich solche „Regeln“ höre, wird mir immer ganz kalt. Dann wird es nämlich schnell zum „Training“ und das darf und soll windelfrei im Sinne dieses Blogs niemals sein.

      nic

  2. Ja vielleicht habe ich das irgendwie rein interpretiert….? Jedes mal tue ich es auch nicht, aber ich muss ehrlich sagen, das unsere 5-monaten alte töchter fast immer noch was drin hat. Aber sie macht auch super oft, vielleicht hat es damit was zu tun.

    Das hatte ich (glaube ich…?) bei den Forums von diaperfreebaby gelesen, und auch in dem E-book EC Simplified. Aber es ging auch nicht darum das Kind zu tranieren, natürlich nicht! Und liebevoll soll es natürlich auch sein! Mit kleinen Babies wie meine hat es auch keinen zweck den „Richtigen Ort“ zu zeigen, aber wenn du schon laufen können, dann denke ich macht es mehr Sinn. Vielleicht ist was ich gelesen hatte eher für späte Anfänger gedacht, wo das Kind sich daran gewöhnt hat in der Windel zu machen.

  3. Ja, es gibt das „Warnpullern“. Das macht mein Sohn divers. Da wird nur ein kleiner Teil des Blaseninhalts entleert, um der ignorierten Meldung Nachdruck zu verleihen. Bei Jungs sieht man ja zum Glück ganz gut, ob der Pipimann entspannt hängt (Blase leer) oder doch noch etwas prall aussieht (Blase nicht leer). Beim großen Geschäft drückt er meist nicht alles in die Windel (leider werden große Geschäfte nicht angesagt und wenn er nicht im Blickfeld ist, wenn er anfängt zu drücken, verpasse ich es oft). Ich denke das liegt daran, das sich in die Windel kacken nicht toll anfühlt und er dann lieber nicht weiter drückt. Warum ihn das nicht animiert Bescheid zu sagen ist mir allerdings schleierhaft.
    Zum Post, das mit dem Essen finde ich wichtig, da versage ich oft. Nichts schlimmer als in der Gegenwart eines hungrigen Anderthalbjährigen zu kochen. Zum Glück läßt er sich meist mit Käse vertrösten. Da muss ich mir noch mehr Mühe geben, das Essen rechtzeitig fertig zu haben.

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